Der Schreibtisch des Waldenserpfarrers Henri Arnaud in Schönenberg (Foto: Koberg)
Unsere Vorträge im Winterhalbjahr finden jeweils um 19:30 Uhr im KongressCenter im Kurhaus Bad Homburg v. d. Höhe statt. Die Vorträge sind öffentlich, der Eintritt ist frei.
Unser aktuelles Vortragsprogramm finden Sie hier zum Herunterladen:
Der Schreibtisch des Waldenserpfarrers Henri Arnaud in Schönenberg (Foto: Koberg)
Das einstige Waldenserdorf Dornholzhausen feiert in diesem Jahr sein 325-jähriges Bestehen. Das nehmen wir zum Anlass für eine Tagesfahrt, bei der wir zwei andere sehenswerte Waldenserkolonien kennenlernen wollen: das ebenfalls 1699 gegründete Schönenberg in der Nähe von Maulbronn und das ein Jahr jüngere Nordhausen bei Heilbronn. In beiden Orten hatte der Herzog von Württemberg waldensischen Glaubensflüchtlingen die Niederlassung gestattet.
In Schönenberg, das heute zur Gemeinde Ötisheim gehört, befindet sich das Zentrum der Waldenser in Deutschland: Hier hat die Deutsche Waldenservereinigung ihren Sitz und betreibt das Henri-Arnaud-Haus, das 1702 errichtete Wohnhaus des Ortsgründers von Schönenberg, als Museum, Forschungszentrum und Begegnungsstätte. Der wissenschaftliche Vorstand der Waldenservereinigung, Dr. Albert de Lange, wird uns durch das Haus führen und die Geschichte des Dorfes sowie der Waldenser in Deutschland allgemein erläutern.
Nach einer Mittagspause (Selbstzahler) geht es weiter nach Nordhausen (Gemeinde Nordheim). Als typisch waldensisches Straßendorf erinnert es in der Grundstruktur deutlich an Dornholzhausen. Auf einer Führung durch das Dorf entlang der Waldenserpromenade werden wir u. a. die Waldenserkirche und das Dorfmuseum, das in einem alten Waldenserhaus eingerichtet ist, besichtigen. Als geselligen Abschluss des Tages dürfen wir am Sommerfest im Waldensergarten teilnehmen, das der Verein „Waldenserort Nordhausen“ an diesem Tag ausrichtet, bevor wir uns wieder auf den Heimweg machen.
Wir fahren mit dem Reisebus am Samstag, 22. Juni um 8 Uhr in Bad Homburg vom Festplatz Heuchelbach ab und werden abends voraussichtlich gegen 21:30 Uhr wieder dort ankommen.
Mitglieder der gastgebenden Vereine (Förderverein Kreisarchiv des Hochtaunuskreises, Verein für Geschichte und Landeskunde Bad Homburg v. d. Höhe, Geschichtskreis Dornholzhausen) zahlen einen Unkostenbeitrag von 65,- €; Gäste zahlen 75,- €. Änderungen im Programm sind vorbehalten.
Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme!
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Die „Goldau Garage“: Vertragswerkstatt der Adlerwerke vorm. Heinrich Kleyer AG in Tianjin/China, Mai 1936 (Foto: Hessisches Wirtschaftsarchiv Darmstadt)
Die Globalisierung hat eine lange Geschichte. Bereits im Zuge der Industrialisierung vor über 150 Jahren erkannten hessische Unternehmerinnen und Unternehmer die Chancen, welche die Weltmärkte boten. Sie entwickelten neue Produkte, die um die Welt gingen, vernetzten sich international und suchten engen Kontakt zur Wissenschaft. Anhand von Fallbeispielen aus dem Fundus des Hessischen Wirtschaftsarchivs geht der Vortrag auf eine historische Suche nach frühen Spuren der Globalisierung in der Region. Es begegnen uns alte und neue Exportschlager wie Automobile, Designermöbel oder Filzhüte.
Apl. Prof. Dr. Ingo Köhler ist Unternehmenshistoriker und leitet das Hessische Wirtschaftsarchiv in Darmstadt.
Vor 100 Jahren, in der Nacht vom 4. auf den 5. Juni 1924, brach in der „Villa Impériale“ ein Feuer aus, das in kürzester Zeit zum Großbrand wurde. Der spätere israelische Literaturnobelpreisträger Samuel Joseph Agnon lebte mit seiner Familie in der zweiten Etage und verlor seine gesamte Bibliothek und zahlreiche Manuskripte, die kurz vor der Veröffentlichung standen – ein Erlebnis, das den Autor stark prägte.
Stadtarchivarin Dr. Astrid Krüger gibt eine historische Einführung; Stadtbranddirektor Daniel Guischard kommentiert die Ereignisse aus heutiger Sicht. Anschließend liest Rainer Maria Ehrhardt Agnons Erzählung „Ein ganzer Brotlaib“, Chasan Daniel Kempin singt jüdische Lieder.
Eintritt:
Vorverkauf in der StadtBibliothek (Di-Fr 11–18 Uhr, Sa 11–14 Uhr): 6,- € (erm. 4,- €),
Abendkasse 8,- € (erm. 6,- €)
Freimaurer – es gibt sie seit vielen hundert Jahren, und doch dringt nur selten etwas von ihnen an die Öffentlichkeit. Denn was sie tun, tun sie meist in aller Stille. Und obwohl die Freimaurer weder offensiv auftreten noch um Mitglieder werben, gehörten schon viele berühmte Persönlichkeiten dem legendären Bruderbund an. Mozart und Goethe etwa waren genauso Freimaurer wie George Washington, Kaiser Wilhelm I. oder der frühere hessische Ministerpräsident Holger Börner. Die Freimaurerei hat aber auch im altehrwürdigen Bad Homburg eine lange Tradition. Der vielleicht berühmteste Homburger Freimaurer war der Landgraf Friedrich V. Und 1926 war Bad Homburg gar kurzzeitig Mittelpunkt der Deutschen Freimaurerei.
Matthias Hischer, 55 Jahre, verheiratet, lebt in Friedrichsdorf im Taunus. Nach Maurerlehre und Abitur in Gera studierte er an der Universität Kassel Kunstwissenschaft, Psychologie und Geschichte. Er forscht zu Bildsprache, Ritual und Geheimgesellschaften; ein besonderer Schwerpunkt dabei ist die Freimaurerei des 18. Jahrhunderts. Dazu hat er einige Schriften veröffentlicht. Hischer gehört der Freimaurerischen Forschungsvereinigung „Frederik“ an.
Am Abend sind auch einige Schautafeln zum Thema aufgestellt.
Der Große Feldberg im Taunus ist kein Berg wie jeder andere, er ist ein Berg mit Geschichte. Bei einem geführten Rundgang auf dem Gipfelplateau lernen wir seine unterschiedlichen Facetten kennen. Uns begegnen Sagengestalten, Künstler und Dichter, Freiheitskämpfer und Soldaten, Turner, Wanderer und Touristen, Gastronomen, Landvermesser und Fernmeldetechniker. Sie alle haben den Großen Feldberg auf unterschiedliche Weise genutzt und ihre Spuren hinterlassen. Karl Breitung und Susanne Eckermann, zwei hervorragende Kenner des Feldbergs, führen über das Plateau und erläutern die wechselvolle Geschichte des Feldbergs sowie der Bauten und Erinnerungsorte, die ihn heute prägen.
Die Führung beginnt am Samstag, 27. April 2024 um 14 Uhr am Gipfelkreuz auf dem Großen Feldberg und dauert etwa anderthalb Stunden. Die Teilnahme ist kostenfrei, lediglich eine Anmeldung ist erforderlich.
Teilnahmemöglichkeiten:
Dazu passend: Vortrag von Gregor Maier beim Geschichts- und Kulturkreis Oberstedten am Donnerstag, 25. April 2024, 19 Uhr im Alten Rathaus Oberstedten (Kirchstraße 34): Kleine Kulturgeschichte des Großen Feldbergs - Eintritt frei!
Mehr dazu hier: www.geschichts-und-kulturkreis.de.
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Wilhelm II. beim Entenfüttern in Doorn (Foto: Landesarchiv Baden-Württemberg)
(Foto: Museum Huis Doorn)
Im Mittelpunkt unserer Exkursion stehen die Lebenswelten Kaiser Wilhelms II. (1859–1941) im Exil. Ausgangspunkt unserer Erkundungen ist die Stadt Utrecht. Aufgrund der großen Nachfrage bieten wir die Fahrt gleich zu zwei Terminen - im Frühjahr und im Herbst - an.
Auf der Reise nach Utrecht besuchen wir zunächst die ehemalige Abtei Brauweiler, eine bedeutende romanische Klosteranlage und Heimat der Kapitelle, die Wilhelm II. in die „Romanische Halle“ des Homburger Schlosses einsetzen ließ. Inhaltlicher Anker unserer Exkursion sind dann die beiden Exilsitze Wilhelms II., die wir beide besuchen werden: Schloss Amerongen, wo er von 1918 bis 1920 untergebracht war, und Haus Doorn, in dem er anschließend seine letzten 21 Lebensjahre verbrachte. Außerdem werden wir auf einem geführten Stadtrundgang die alte Bischofs- und Universitätsstadt Utrecht erkunden. Am dritten Tag unserer Exkursion besuchen wir die Stadt Herzogenbusch (s’Hertogenbosch). Hier begegnet uns auch die ältere Homburger Geschichte: Landgraf Friedrich III. Jakob, der in niederländischen Diensten stand, war Gouverneur von Herzogenbusch, wo er 1746 auch gestorben ist. Vor allem aber ist der Name der Stadt mit einem ihrer großen Söhne, dem Maler Hieronymus Bosch (um 1450–1516), verbunden, über dessen Leben und Werk wir uns bei einem Besuch im „Jheronimus Bosch Art Center“ informieren werden. Auf der Heimfahrt legen wir noch eine letzte Station an einem herausragenden Ort des Wilhelminismus ein: Wir besuchen die Villa Hügel in Essen, das Wohn- und Repräsentationshaus der Industriellenfamilie Krupp, die vor allem mit Wilhelm II. eng verbunden war.
Wir fahren jeweils am Mittwoch (29.05./02.10.) um 8 Uhr mit dem Reisebus am Bahnhof Bad Homburg ab und werden am Samstag (01.06./05.10.) voraussichtlich gegen 18 Uhr wieder dort ankommen. Untergebracht sind wir in einem Hotel in der Stadtmitte von Utrecht.
Der Unkostenbeitrag beträgt für Mitglieder der gastgebenden Vereine (Förderverein Kreisarchiv des Hochtaunuskreises, Verein für Geschichte und Landeskunde Bad Homburg) 880 € im Einzelzimmer beziehungsweise 650 € im Doppelzimmer; Gäste zahlen 920 € im Einzelzimmer und 690 € im Doppelzimmer. Bei Reiserücktritt nach dem 29.02./01.07. müssen wir ggf. einen Teil des Reisepreises als Stornogebühren einbehalten. Änderungen im Programm sind vorbehalten.
Beide Exkursionen sind ausgebucht - Sie können sich aber hier gerne auf die Warteliste setzen lassen.
(Stornogebühren: bei Rücktritt bis 29.03./02.08.: 15%, bis 29.04./02.09.: 35%, bis 15.05./18.09.: 60%, bis 22.05./25.09.: 85%, später: 100%)
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Wir kümmern uns so schnell wie möglich um Ihr Anliegen.
Rundgang über das Feldberg-Plateau (ausgebucht)
Prof. Dr. Ingo Köhler, Darmstadt: Made in Hessen. Produkte, die um die Welt gingen - oder: Was die Region mit Globalisierung zu tun hat
"Die Behälter des Löschgeräts voll mit Branntwein und Bier" - Ein literarischer Abend für Samuel Josef Agnon in der StadtBibliothek Bad Homburg
Matthias Hischer M. A., Friedrichsdorf: Geheime Männer im Schatten des Schlosses. Zur Geschichte der Freimaurerei in Homburg vor der Höhe.
Der Kaiser im Exil. Exkursion in die Niederlande (ausgebucht)
"Je trouve ici mon asile" - Waldenserdörfer in Württemberg
Der Kaiser im Exil. Exkursion in die Niederlande (ausgebucht)
Gerne machen wir hier auf bevorstehende Veranstaltungen des Stadtarchivs Bad Homburg aufmerksam, die spannende Einblicke in die Stadtgeschichte versprechen.
Samstag, 27. April 2024, 9 Uhr, Treffpunkt: Gotisches Haus (Waldseite): Ortsgeschichtliche Wanderung mit Andreas Mengel: Geschichte am Wegesrand. Auf alten Pfaden und Wegen zum "Dach des Taunus". Tourencharakter: Ausgedehnte, abwechlungsreiche Waldwanderung (mittelschwer) mit zahlreichen Fernblicken Länge: 22 km (ganztägig), Höhenmeter: ca. 600 m. Routenverlauf: Gotisches Haus – Elisabethenschneise – Senderschneise – Kleinkastell Altes Jagdhaus – Taunusklub- Ehrenmale – Großer Feldberg – Viermärker – Ferdinandsweg – Gotisches Haus. Die Frühjahrswanderung des Stadtarchivs führt vom Gotischen Haus zum Großen Feldberg – mit 881 m die höchste Erhebung des Taunus. Auf dem Gipfel erwartet die Teilnehmerinnen und Teilnehmer eine Führung über das Plateau (Türme, Gasthäuser, Feldbergfeste, Brunhildisfelsen). Unterwegs gibt es zudem Erläuterungen zu Relikten aus der Römerzeit sowie wissenswerte Informationen zu Wegen, Bachläufen, Naturdenkmalen und anderen am Wegesrand liegenden Zeugnissen der Vergangenheit. Die Teilnahme an dieser Veranstaltung ist wie immer kostenfrei, eine vorherige Anmeldung aus organisatorischen Gründen und wegen der dieses Mal begrenzten Teilnehmerzahl jedoch erforderlich. Festes Schuhwerk wird empfohlen. Für die vorgesehenen Pausen sollten die Teilnehmer eine kleine Rucksackverpflegung und ausreichende Trinkvorräte bereithalten. Die Rückkehr am Gotischen Haus erfolgt gegen 18 Uhr.
Hier finden Sie den Veranstaltungsflyer zum Herunterladen (pdf).
Mittwoch, 22. Mai 2024, 19 Uhr (Einlass 18:30), Villa Wertheimber: Vortrag von Eva Schweiblmeier: Kintopp in der Kurstadt. Die Geschichte der Filmtheater in Bad Homburg. Eintritt frei. - Die seit fast 130 Jahren währende Geschichte der bewegten Bilder in Bad Homburg reichte von Kinematographen in Kneipenkinos zu Kinopalästen und zurück zu kleinen Kammerkinos bis hin zum großen, erst im Herbst 2023 eröffneten Kinopolis. Eine erste Recherche unternahm Eva Schweiblmeier vor 40 Jahren für eine Serie im Taunus-Kurier. Sie erschien 1983 auch als Broschüre zum zehnjährigen Bestehen des Kinos im Stadthaus/Schwedenpfad (KiS). Zur Eröffnung des Kinopolis am Bahnhof hat die Journalistin und Autorin sie nun überarbeitet. Neben den Spielstätten stehen auch die Homburger „Kinozaren und -zarinnen“ im Mittelpunkt.
Hier finden Sie den Veranstaltungsflyer zum Herunterladen (pdf).
Falls Sie Interesse an den Veranstaltungen des Stadtarchivs haben und regelmäßig benachrichtigt werden möchten, wenden Sie sich gerne an Tel. 06172/100-4140 oder per E-Mail an
stadtarchiv@bad-homburg.de.
weitere Informationen:
Stadtarchiv in der Villa Wertheimber
Tannenwaldallee 50
61348 Bad Homburg v. d. Höhe
Öffnungszeiten: Di, 9-16 Uhr, Mi, 14-19 Uhr, Fr. 9-12 Uhr
Telefon: 06172/100-4140
E-Mail: stadtarchiv@bad-homburg.de